Gibt es eine Immobilien-Blase?

Folge 12:

Gibt es eine Immobilien-Blase?

In der heutigen Ausgabe unseres Videoblog erfährst Du viel dazu, ob es eine Immobilien-Blase gibt.

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Häufig fragen sich Kapitalanleger

  • Wie kann man die Frage nach der Immobilienblase beantworten?
  • Warum haben wir in Deutschland eine Wohnungsnot?
  • In welchen Städten gibt es eine Blasenbildung auf dem Immobilienmarkt?
  • Wie viel muss man persönlich für eine vermietete Immobilie bezahlen, wenn man eine Kapitalanlage-Immobilie kauft?
  • Warum ist eine Immobilie trotz einer möglichen Immobilienblase eine gute Geldanlage?

Diese und viele weitere Fragen beantworten wir Dir in unseren Video-Blog-Ausgaben.

Hier der Transkript der Folge 12 zum Nachlesen:

Die Frage nach der Immobilienblase ist nicht so einfach zu beantworten. Es mag Immobilienblasen geben an einzelnen Standorten, aber wenn man die richtigen Standorte hat, also wachsende Städte, wo die Einwohner-Bevölkerungszahl zunimmt, dann stellt man eher fest, dass wir eine Wohnungsnot haben. Denn in den letzten Jahren hatten wir einen jährlichen Bedarf in Deutschland von etwa 400.000 Wohnungen, die hätten gebaut werden müssen.

Es wurden aber nur unter 300.000 pro Jahr gebaut. Das heißt, wir haben viel zu wenig Immobilien. Wir haben einen unglaublichen Bedarf an gutem Wohnraum. Das spricht erst mal gegen eine Immobilienblase. Trotzdem könnte man denken: “Die Preise sind doch gestiegen. Haben wir da nicht eine Blase bei den Preisen?”. Das liegt dann an den Standort-Unterschieden.

Natürlich findet man in den großen 7 Städten – München, Frankfurt, Stuttgart, Köln, Düsseldorf, Hamburg und Berlin – teilweise eine Blasenbildung und auch im Quartalsbericht der Bundesbank kann man regelmäßig lesen, dass es dort zu hohe Kaufpreise gibt. Deswegen kommt es darauf an, Standorte zu finden, wo nicht nur das Verhältnis zwischen Kaufpreis und Ertrag stimmig ist, sondern auch, wo die Perspektive auf die Preisentwicklung stimmt.

Wenn Du jetzt eine Kapitalanlage-Immobilie kaufst, z.B. für 200.000 €, 300.000 € oder 400.000 € und wenn es ein vernünftiges Projekt ist, wirst Du im Laufe der Jahre, im Laufe Deines Lebens für diese vermietete Immobilie selber nur ungefähr 1/5 persönlich bezahlen. 4/5 bezahlen der Mieter und das Finanzamt für Dich.

Und wenn man jetzt bei dem Beispiel bleibt und die Wohnung 400.000 € kostet und Du zahlst selber nur 1/5 davon, dann sind das im Laufe Deines Lebens 80.000 €, die Dich die Immobilie gekostet hat, bis sie abbezahlt ist.

Wenn Du selber also in Deinem Leben für ein Top-Objekt nur 80.000 € selber bezahlst, dann musst Du Dich nicht so sehr auf die Frage nach der Immobilienblase konzentrieren. Selbst wenn die Immobilienpreise nicht mehr dynamisch steigen, wenn sie mal gleich bleiben oder zehn Jahre konstant oder sogar mal leicht rückläufig sind, was sollte dann so schlimm daran sein, eine Qualitätsimmobilie für 400.000 € zu kaufen und selber nur 80.000 € über die Jahre zu zahlen?

Egal, ob Immobilienblase oder nicht, das wird immer eine der besten Geldanlagen in Deinem Leben sein, denn Du hast eine Kapitalanlage gekauft und nur 1/5 dafür selber bezahlt.

Keywörter:
Immobilienblase, Wohnungsnot, Kaufpreis und Ertrag, Kapitalanlage-Immobilie, Mieter, Finanzamt, Top-Objekt

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