Gibt es ein Risiko bei Kapitalanlage-Immobilien?

Folge 26:

Gibt es ein Risiko bei Kapitalanlage-Immobilien?

In der heutigen Ausgabe unseres Videoblog erfährst Du  ob es ein Risiko bei Kapitalanlage-Immobilien gibt.

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Häufig fragen sich Kapitalanleger

  • Welche Risiken können bei der Investition in Immobilien auftreten?
  • Welches Risiko ist größer: Eine Immobilie zu kaufen oder keine zu kaufen?
  • Ist es schwierig, Vermögen aufzubauen, wenn man alleine spart?
  • Welche finanziellen Herausforderungen können bei Reparaturen in vermieteten Wohnungen auftreten?
  • Sind Immobilien trotz der Risiken eine gute Investition?

Diese und viele weitere Fragen beantworten wir Dir in unseren Video-Blog-Ausgaben.

Hier der Transkript der Folge 26 zum Nachlesen:

Die grundsätzliche Frage lautet: Gibt es ein Risiko bei der Investition in Immobilien?

Zunächst einmal möchte ich betonen, dass es meiner Meinung nach keine Anlage auf der Welt gibt, die komplett frei von Risiken ist. Aber ich frage mich immer: Wo liegt das größere Risiko – eine Immobilie zu kaufen oder keine zu kaufen? Ich finde es weitaus riskanter, im Leben zu versuchen, ohne passives Einkommen auszukommen. Denn wenn Du versuchst, Vermögen aufzubauen, indem Du alleine sparst und niemand anderes für Dich bezahlt, ist das viel schwieriger, als wenn Du Dir dabei Hilfe holst.

Welche Risiken könnten auftreten? Früher oder später wird in der Wohnung wahrscheinlich eine Reparatur anfallen. Vielleicht geht nach zehn oder zwölf Jahren etwas kaputt. Nehmen wir als Beispiel an, Du vermietest eine Wohnung inklusive Einbauküche. Es ist nahezu sicher, dass nach 14 oder 16 Jahren der Kühlschrank oder der Herd den Geist aufgeben wird. Dann wird die Verwaltung einen neuen Herd oder Kühlschrank einbauen lassen. Was kostet ein Kühlschrank? Etwa 400 bis 500 €. Die Verwaltung schickt Dir eine Rechnung über 500 €. Du kannst diesen Betrag vollständig von der Steuer absetzen und zahlst vielleicht netto nur 250, 280 oder 300 € für einen neuen Kühlschrank inklusive Einbau.

Wenn Dir so etwas passiert, frage ich mich immer, wie viel Miete Dein Mieter in den vergangenen 14 Jahren bereits gezahlt hat. Angenommen, Dein Mieter zahlt monatlich 800 €, das sind 9.600 € pro Jahr. In zehn Jahren wären das 96.000 € und in 14 Jahren etwa 120.000 bis 130.000 € an Mieteinnahmen. Wenn ich dann eine Rechnung für einen Kühlschrank erhalte, für den ich nach Steuern nur 300 bis 400 € bezahle, stellt sich mir die Frage: Mensch, Du hast in den letzten 14 Jahren 140.000 € an Miete eingenommen. Jetzt investierst Du 250 €, 300 € oder 400 € – das ist etwas, mit dem ich gut leben kann.

Wenn Du dann sagst, dass dies ein unkalkulierbares Risiko ist, lass die Finger von Immobilien. Aber ich glaube realistisch unter uns beiden: Besser Du beschäftigst Dich mit Immobilien, gehst dieses kleine Risiko ein, dass die Immobilie vielleicht am Ende, wenn sie 400.000 € kostet und Du planst, über die gesamten Jahre 80.000 dafür zu zahlen. Vielleicht erhältst Du in den 30 Jahren zwei-, drei- oder viermal eine zusätzliche Rechnung und zahlst am Ende nicht 80.000 €, sondern 83.000 €.

Ich kann Dir sagen, selbst in diesem Fall wird es eine der besten Investitionen in Deinem Leben sein. Aber grundsätzlich kann ich nur sagen: Es gibt keine Geldanlage ohne ein kleines, minimales Restrisiko.

Keywörter:
Risiko, Investition, Immobilien, Vermögen, Passives Einkommen, Reparatur, Mieteinnahmen

de_DEDeutsch